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Lux, Lumen, Candela?
Bei der Beschreibung von Lichtquellen tauchen diese Begriffe immer wieder auf. Eine kurze Beschreibung dazu:

• Lumen – der Lichtstrom: Der Lichtstrom, ausgedrückt in Lumen (lm), ist die gesamte von einer Lichtquelle nach allen Richtungen abgegebene Lichtleistung.
• Lux – die Beleuchtungsstärke: Die Beleuchtungsstärke definiert die Strahlungsleistung (Lichtstromdichte) auf einer bestimmten Fläche: 1 Lux = 1 lm/m²
• Candela – die Lichtstärke: Die Lichtstärke (cd) ist der Teil des Lichtstroms, der in einem bestimmten Raumwinkel abgestrahlt wird. 1 cd = 1 lm/Raumwinkel.
• Der Farbwiedergabeindex (Ra): Der Farbwiedergabeindex (Ra oder auch CRI abgekürzt) ist ein Anhaltspunkt für die Güte des Lichts. Als Basis für eine Skala dient eine Glühlampe, die einen Wert von Ra = 100 hat. Lampen mit einem Ra größer als 80 signalisieren eine gute Lichtqualität.
• Die Effizienz: Die Effizienz wird in Lumen pro Watt (lm/W) ausgegeben. Je mehr lm/W desto effizienter ist die Lampe.
• Kelvin – die Farbtemperatur: Die Farbtemperatur einer Lampe wird in Kelvin (K) angegeben. Bei einer Farbtemperatur um 2700 bis 3500 K spricht man von warmweißem Licht, bei ca. 4000 K von neutralweißem Licht und ab ca. 6000 K von kaltweißem Licht. Für Wohnräume bietet sich eine Farbtemperatur um 2700 K an, für Arbeitsbereiche neutralweißes Licht um 4000 K. Eine Glühlampe hat ca. 2700 K, eine Halogenlampe ca. 2900 K.
• Die Resthelligkeit – die Degeneration: Der Lichtstrom einer LED-Lampe lässt über ihre Nutzungsdauer nach. Am Ende der Lebensdauer verfügen LED-Lampen in der Regel noch über ca. 70 % des ursprünglichen Lichtstroms. Eine Glühlampe oder Energiesparlampe geht am Ende der Lebensdauer jedoch schlagartig kaputt.
• Warum wird bei vielen LED-Reflektorlampen die Lichtstärke in Candela (cd) und nicht der Lichtstrom in Lumen (lm) angegeben? Die EU-Verordnung, die auch das Glühlampenverbot regelt, ist nur für Lampen mit ungebündeltem Licht gültig (z. B. A60-Lampen mit E27-Sockel oder Kerzenlampen. Bei Reflektorlampen mit gebündeltem Licht wird sich voraussichtlich die Lichtstärke als maßgebliche Einheit durchsetzen. Eine endgültige Verabschiedung der Norm ist für 2013 geplant.

Praxistipps für den sicheren Betrieb von LED-Lampen

Dimmen: Nur als dimmbar deklarierte LED-Lampen sind grundsätzlich dimmbar.

Anschluss an normale Halogentrafos: Nur LED-Lampen, die für AC-Betrieb deklariert sind, anschließen! Für solche Spots muss dann bei Ersatz von Halogenlampen nicht die vorhandene Installation geändert werden.

Anschluss an elektronische Trafos: Nur LED-Lampen, die für AC-Betrieb deklariert sind, anschließen! Die auf dem Trafo angegebene Grundlast beachten, darunter funktioniert der Trafo nicht! Bei Beachtung der Grundlast kann die vorhandene Halogen-Installation beibehalten werden.

Abwärme beachten: LED-Lampen (bis zu 60 °C warm) erzeugen zwar weit weniger Abwärme als Glüh- oder Halogenlampen (bis 200 °C), zudem wird die Wärme weitgehend vom Kühlkörper aufgenommen, dennoch muss über/hinter der LED-Lampe genug Freiraum bleiben, damit sich die Abwärme nicht stauen kann.

Quelle: ELV AG